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Abwechslungsreicher Vorlesetag an der Franz-von-Lenbach-Realschule

Zum Vorlesetag am 19.11.2021 fanden an der Franz-von-Lenbach-Realschule verschiedene Aktionen rund um das Thema Lesen statt. Neben verschiedenen Lehrkräften, die an diesem Tag ihren Klassen einmal ganz bewusst aus ausgewählten Büchern vorlasen, gab es die Aktion „9.-Klässler lesen für 5.-Klässler“: Dabei wurden die Klassen 5b und 5d von ihren Deutschlehrern Frau Hein und Herrn Bauer in Kleingruppen eingeteilt. Diese begaben sich an verschiedene Stationen, an denen bereits die Schüler der Klassen 9a und 9b warteten und jeweils einen spannenden Kriminalfall vorlasen: Hier galt es nun, genau zuzuhören und die Kriminalfälle zu lösen. War dies erfolgt, ging es weiter zur nächsten Station, wo ein weiterer Krimi wartete. Die Leseaktion hat den beteiligten Schülern viel Spaß gemacht: Die Vorleser konnten ihre Vorlesequalitäten unter Beweis stellen, während die Zuhörer ihr Textverständnis schulen konnten.

Professionelles Vorlesen war ein weiterer Programmpunkt am Vorlesetag. In Zusammenarbeit mit der Stadtbücherei Schrobenhausen im Rahmen des Lesefestes „SOB liest“ konnte die FvLS einen Autor an der Schule begrüßen. Zu Gast war Frank Maria Reifenberg, welcher vor allem Kinder- und Jugendbücher, aber auch Drehbücher für Film und Fernsehen verfasst.

Die Klasse 8a und 8d durfte sich mit ihrer Deutschlehrerin Frau Dittenhauser auf den Jugendroman „Projekt Lazarus“ freuen, in dem es um künstliche Intelligenz geht. Zunächst erörterte der Schriftsteller gemeinsam mit den Schülern die Frage, wann sie selbst in ihrem eigenen Alltag bereits mit künstlicher Intelligenz zu tun haben oder diese gar selbst benutzen. Im Anschluss las Herr Reifenberg einige spannende Ausschnitte aus seinem Jugendroman vor.

Auch die Lesung für die Klasse 9d von Frau Deiser begann mit einer inhaltlichen Einführung zur Thematik des Buches. Frank Reifenberg stellte dabei Parallelen zu unserer Zeit deutlich heraus. „Wo die Freiheit wächst“ erzählt in Form von Briefen, die sich drei junge Menschen schreiben, vom Leben während des Zweiten Weltkriegs und von der Widerstandsbewegung der Edelweißpiraten. Sowohl die Thematik, als auch der Aufbau des Romans in Form von Briefwechseln war für die Schüler sehr interessant, aber auch fordernd.

Nach der Lesung beantwortete der Autor dann die Fragen der Schüler. Dabei machten sie sich einige Gedanken über das mögliche Ende der Geschichte, welches Herr Reifenberg aber – zum Leidwesen einiger – nicht verriet. Sie interessierten sich allerdings auch für ganz grundlegende Dinge, wie zum Beispiel das Einkommen eines Autors. Dabei erfuhren sie unter anderem, dass die Karriere als Schriftsteller nicht zwingend auch zu Reichtum führen muss und erhielten den Rat, zunächst doch besser „einen ordentlichen Beruf“ zu erlernen. Außerdem erkundigten sich die Schüler, wie es zur Idee für den Roman kam, wo und wie lange Herr Reifenberg dafür recherchiert hatte und noch vieles mehr. Das Feedback war durchweg positiv und die Schüler empfanden es als Bereicherung, dass das Buch nicht von irgendwem, sondern vom Autor persönlich vorgestellt und vorgelesen wurde.

Johannes Bauer, Christine Deiser, Corinna Dittenhauser

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